Tekst 8: Gotthold Ephraim Lessing – Die junge Schwalbe

Gotthold Ephraim Lessing

Die junge Schwalbe

 

„Was macht ihr da?” fragte eine junge Schwalbe die geschäftigen Ameisen.

„Wir sammeln Vorrat für den Winter”, war die Antwort.

„Das ist klug”, sagte die Schwalbe, „das will ich auch tun.”

Und gleich fing sie an, eine Menge toter Spinnen und Fliegen in ihr Nest zu tragen.

„Aber wozu soll das?” fragte endlich ihre Mutter.

„Wozu? Das ist Vorrat für den bösen Winter, liebe Mutter. Sammle doch auch! Die Ameisen haben mich diese Vorsicht gelehrt”

„Lass nur die Ameisen!” versetzte die Mutter. „Uns Schwalben hat die Natur ein schöneres Los bereitet. Wenn der reiche Sommer sich wendet, dann ziehen wir fort von hier.”

 

 

Wortschatz

die Schwalbe, -n – jaskółka
geschäftig – skrzetny, pilny, pracowity
die Ameise, -n – mrówka
sammlen – zbierać
der Vorrat, die Vorräte – zapas
für den Winter – na zimę
die Antwort, -en – odpowiedź
klug – mądry
tun – robić, czynić
gleich – równy, jednakowy, zaraz
anfangen – zaczynać
die Menge, -n – mnóstwo, ilość
tot – martwy
die Spinne, -n – pająk
die Fliege, -n – mucha
das Nest, -er – gniazdo
tragen – nosić
wozu – do czego, po co
endlich – w końcu
böse – zły
die Vorsicht – ostrożność
lehren – nauczać
lassen – tu: zostawić, pozostawić
versetzen – tu: odrzec, odpowiedzieć
die Natur – natura, przyroda
schön – piekny
das Los, -e – los
bereiten – przygotować, sprawić
der Sommer – lato
sich wenden – tu: zmienić się
fortziehen – ciągnąć dalej, odchodzić, przeprowadzać się
von hier – stąd

 

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